Anwendung: Identifikation

Die hauptsächlichen Anwendungen des genetischen Fingerabdrucks liegen in der Kriminalistik und der Abstammungsanalyse.

Da die Kombination der Wiederholungsanzahlen an jedem STR-Genort für eine Person nahezu einzigartig ist (die Chance auf eine zufällige absolute Übereinstimmung liegt bei weniger als 1 : 100.000.000.000), wird der genetische Fingerabdruck zur Identifikation verwendet. DNA ist weiterhin ein sehr stabiles Molekül, das in fast allen Körperzellen vorkommt, so dass sich genetische Fingerabdrücke auch aus Zellproben erstellen lassen, die man in der Kriminalistik an Tatorten findet. Das genetische Profil des Täters ist dann bekannt und kann mit dem von verdächtigen Personen verglichen werden.

Zur Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks eignen sich alle zellhaltigen Proben wie bspw. Blut- und Sekretspuren, Haarwurzeln oder Hautschuppen. Typische Spuren von Tatorten sind z.B. gerauchte Zigarettenfilter, benutzte Taschentücher, Kleidungsstücke mit Haaren, Sekretflecken oder Hautabrieb.